Osmoseanlagen
Mit einer Umkehrosmoseanlage (Umgangssprachlich: Osmoseanlage) können Sie Schadstoffe und Verunreinigungen aus jeglichem Wasser herausfiltern.
Das Wasser wird spürbar weicher und schmackhafter.
Das gefilterte Wasser eignet sich neben dem Trinkgenuss ebenfalls zum Kochen, für Tee und Kaffeezubereitungen, zum Gießen Ihrer Pflanzen oder in der Aquaristik.
Osmoseanlagen gibt es als Auftischfilter und Untertisch-/Einbaufilter in unterschiedlichen Ausführungen.
Neben Filtern für reines Osmosewasser, gibt es Filteranlagen mit zusätzlicher Mineralisierungsstufe oder Heißwasserfunktion.
Wie funktioniert eine Osmoseanlage?
Osmoseanlagen nutzen die Umkehrosmose-Technologie, um Ihr Leitungswasser effektiv von Schadstoffen zu befreien. Der Schlüsselprozess dabei ist die Durchdringung des Wassers durch eine spezielle Membran, die ausschließlich reine Wassermoleküle durchlässt und alle gelösten und festen Stoffe zurückhält. Der Begriff „Umkehrosmose“ beschreibt die Umkehrung des natürlichen Osmoseprozesses.
Das Prinzip der Osmose
Osmose ist ein natürlicher Prozess, bei dem Flüssigkeiten ihre Konzentrationen ausgleichen. Zum Beispiel passt sich der Zuckergehalt in einer Kirsche dem Zuckergehalt in einem Regentropfen an. Die Zuckerteilchen wandern durch die Kirschenhaut, bis die Konzentrationen in beiden Flüssigkeiten gleich sind.
In einer Osmoseanlage funktioniert das Prinzip ähnlich, jedoch umgekehrt. Die Membran der Umkehrosmose wirkt wie die Haut der Kirsche. Ohne äußeren Druck würde der natürliche Osmose-Effekt bewirken, dass sich die Konzentrationen des Wassers auf beiden Seiten der Membran ausgleichen. Um dies zu verhindern, wird ein hoher Wasserdruck von mindestens 3 Bar erzeugt. Dieser Druck überwindet den natürlichen Osmose-Effekt und trennt die gelösten Stoffe vom Wasser.
Wie die Umkehrosmose funktioniert
Der Druck auf der Eingangseite der Membran zwingt das Wasser durch die Membran, wobei nur die Wassermoleküle hindurchtreten. Die zurückgehaltenen Schadstoffe bleiben auf der anderen Seite der Membran und werden abgeleitet. Durch diesen Prozess entsteht reines Wasser, das frei von Schadstoffen ist, einschließlich:
- Schwermetallen: Blei, Kupfer, Quecksilber
- Nitraten und Fluorid
- Medikamenten- und Drogenrückständen
- Mikroplastik und Hormonen
- Pestiziden und Düngemitteln
- Organischen Verbindungen: Chlor, Ozon, Schwefel
- Chemikalien aller Art
- Umweltbedingten Schadstoffen
Mineralien und zusätzliche Filterstufen
Obwohl Umkehrosmose effizient ist, entfernt sie auch Mineralien aus dem Wasser. Falls Sie Mineralien in Ihrem Wasser bevorzugen, gibt es spezielle Geräte, die nach der Filterung Mineralisierung hinzufügen. Zusätzlich können Vorfilter wie Aktivkohlefilter und Grobfilter-Membranen eingesetzt werden, um die Lebensdauer der Hauptmembran zu verlängern und eine noch feinere Filtration zu gewährleisten.
Durch diese fortschrittliche Technologie bietet Ihnen eine Osmoseanlage stets sauberes, gesundes Wasser für alle Ihre Bedürfnisse.